Japanische Grammatik ist verdammt einfach, sie wird oft nur komisch beigebracht - nämlich mit Erklärungen basierend auf westlicher Grammatik! Als ich sah, die Sprache aus der Sicht von Japanern selbst funktioniert und verstanden wird, wurden viele Ausnahmeerklärungen unnötig und mir erschienen zahlreiche Dinge plötzlich viel einfacher. Deswegen gebe ich dir diese Erklärungen hier von Anfang an!
Alle wichtigen Infos zur japanischen Grammatik
Neu hier? Dieser Grammatik-Leitfaden ist ein kleiner Teil meines großen kostenlosen Japanischkurs. Der gibt dir einen einfach zu folgenden durchstrukturierten Plan inklusive aller notwendigen Hilfsmittel, damit du Japanisch problemlos alleine lernen kannst! Der folgende Button bringt dich zum Anfang des Kurs!
Übersicht der Grammatik-Kapitel
- Die japanische Satzstruktur
- Das wichtigste Geheimnis der Sprache
- Die Partikel は (ha)
- Partikel Ga (が), Ha (は) oder Null-Ga: Wann nutzt du in Japanisch was?
- Japanische Begrüßung: Sage niemals 私は!
- te-Form und Verbgruppen
- Die Zeitformen: Nicht-Vergangenheit, Gegenwart und Vergangenheit
- Ziele und Richtungen mit に (ni) und へ (he)
- So funktionieren Japanische Adjektive
- Die japanische Konjugation: Was wirklich dahinter steckt!
- Die Verneinung im Japanischen
- Der Trick, um japanische Partikeln zu verstehen
- に, へ,を oder で: Die Qual der Wahl bei Bewegungen
- Perspektive und Verlangen
- Ausdruck von Potential und Kombination von Hilfswörtern
- Satzgefüge und das Geben im Japanischen
- Die wichtige Funktion von "Zitaten" im Japanischen
- Wie funktioniert das japanische "Passiv" wirklich?
- Adverbien, Substantivierung und die Partikel も
- Die wahre Funktion transitiver und intransitiver Verben
- "Versuchen" auf Japanisch und drei weitere Partikeln
- Desu, masu und wie sie dein Japanisch ruinieren!
- けど ist kein "aber"
- Die tieferen Funktionen der Zitats-Partikel
- Der Kausativ und das "Kausativ-Passiv"
- Distanzwörter: Das Ko-So-A-Do System
- Die え-Form und der Ausdruck von Befehlen
- Die Bedeutung von ておく und てある
- Was steckt wirklich hinter ては und ても?
- Was bedeutet だって?
- Vermutungen und Hörensagen
- Die Hilfsadjektive rashii らしい und っぽい
- Metaphorische Vergleiche mit よう und みたい
- So einfach funktioniert ばかり
- Mach es so!
- Konditionale im Japanischen
- Alles hat ein Ende - auch die japanische Grammatik!
- Mehr als eine Frage: Die simple Logik von なの
- Die häufigsten Verkürzungen
- Limitierende Worte: だけ, しか und のみ
- Was steckt hinter より, のほう und いっぽう?
- Das japanische Konzept von Orten
- Die Geheimnisse der Fragepartikel ka
- Wenn Nein Ja heißt
- Wie du japanische Sätze verstehst
Wie unterscheiden sich diese Grammatik-Erklärugen?
Ich sehe ein Problem mit den üblichen Japanisch-Lehrmethoden: Ich selbst begann auch mit den üblichen Lehrbüchern, klassischen Sprachkursen oder zahlreichen Erklärungen aus dem Internet. Was mir damals nicht auffiel: Diese bringen dir Japanisch mit der Denkweise und Satzstruktur des Deutschen oder Englischen bei. Damit das funktioniert müssen sie jedoch zwangsläufig zahlreiche Ausnahmeregeln erschaffen, die Japaner selbst nie lernen. Das sorgt für häufige Missverständnisse, die das Verständnis der Sprache erschweren.
Ich selbst wurde auf diese Unterschiede aufmerksam, als ich den Youtube-Kanal der mittlerweile verstorbenen Cure Dolly fand. Das veranlasste mich dann dazu, weiter nachzuforschen und ihre Erklärungen weiter auszubauen und zu konkretisieren.
Was ist Grammatik?
Das musst du bedenken: Sprache ist abstrakt und nicht nach Regeln entstanden. Sie ist, was wir sprechen und verstehen. Durch Abweichungen vom etablierten Gebrauch verändert sie sich im Laufe der Zeit. Formen verschwinden, neue entstehen. Ausnahmen tauchen auf.
Grammatische Erklärungen versuchen nur Regeln zu finden, um die natürlich entstandene Verwendung zu erklären und greifbar zu machen. Sie können nie perfekt sein. So musst du auch meine Informationen lesen. Sie geben dir allen voran eine Hilfestellung, um natürliches Japanisch schneller zu verstehen, damit du weniger nachschlagen musst.
Wenn du einen genauen Ablauf zum Japanischlernen suchst, gibt dir mein Video einen Überblick:

Ich bin der Betreiber von Kawaraban und beschäftige mich seit 2007 mit Japan und seiner Sprache.
Ich habe einen Bachelor of Arts in Japanologie erworben und ein Austauschstudium an der Senshu-Universität absolviert.
Seit 2018 lebe ich in Japan und berichte über das Land und mein Leben hier.
Eines meiner Ziele ist es, zukünftigen Generationen bessere Erklärungen zur Sprache zu bieten, als ich sie zur Verfügung hatte.
Neon Ninja says:
Ganz grosses Kompliment!
Ich habe schon einige Versuche hinter mir, mich der japanischen Sprache anzunähern.
Apps, Artikel, Bücher, Webseiten, etc…
Ich bin immer daran gescheitert, dass die Erklärungsversuche und selbst einfache Sätze nicht zusammengepasst haben.
Dies ist die EINZIGE Website die konsistent und schlüssig erklärt.
Vielen Dank dafür. Spende mehr als verdient!
Mathias Dietrich says:
Danke dir! Ich hatte zuvor auch so meine zahlreichen Versuchen mit Büchern und gar Kursen und hatte nie das Gefühl, der Sprache auf den Grund zu kommen. Deswegen fand ich, dass diese Erklärungen wirklich einen Mehrwert bieten. Weil man findet sie wirklich nicht so einfach. Sie sind wenn dann in sehr komplexen Fachwerken versteckt, die sie mit zahlreichen für Anfänger durchaus konfusen Begriffen erklären. Ich denke nur, dass man diese Begriffe nicht können muss, um die Logik zu verstehen.
Juli says:
Der Link auf Kapitel 12 führt zu Kapitel 9. Ausserdem ist der Name von Kapitel 12 falsch herum.
Mathias Dietrich says:
Ah. Danke. Da hatte ich hinterher noch etwas umgestellt und vergessen, das in der Übersicht anzupassen. Es sollte jetzt stimmen.
Inka says:
Ich bin begeistert von deinem Wissen – und deinem Humor, der manchmal trocken ist, was ich mag.
Dein Buch habe ich gekauft, um deine Arbeit zu unterstützen, und ich stöbere immer wieder hier auf deiner Website herum und lerne was neues. Bravo !
Mathias Dietrich says:
Danke dir vielmals!
Japanischkurs says:
Ich habe den Guide jetzt durchgearbeitet und ich bezweifle ein wenig, dass dieser Kommentar freigeschaltet wird:
Pro:
– der Guide ist gut strukturiert
– die grammatik wirkt sinnvoll
– er ist schnell durchgearbeitet
– wenn Beispiele da sind, sind sie sehr hilfreich
– die Antwortzeit von kawaraban ist super!
Kontra:
– der Guide wirkt an vielen stellen schlecht aus dem englischen ersetzt (dazu später mehr)
– einige Passagen haben sehr wenige Beispiele
– der Guide ist sehr inkonsistent, ob eine Übersetzung beim japanischen Text steht, ob die hiragana zu den Kanjis dabei stehen und ob romanji für die hiragana dabei stehen
Der größte Kontrapunkt:
Es steht zwar da, dass es in Anlehnung an curedolly ist, aber es scheint fast 1 zu 1 übersetzt worden zu sein. Ich hatte mich in einigen Beispielen gewundert, dass auf einmal “sakura” auftaucht und wo bestimmte Personen herkamen.
Das liegt wohl daran, dass dieser guide geschrieben wurde, indem das Maskotchen hier einfach “Sakura” ersetzt?
Ich habe jetzt ein Transkript zu curedolly gefunden und werde mir die Tage mal dort die Lektionen anschauen. Aber ich finde, man kann ruhig ehrlich sein, wenn es darum geht, wo das ganze herkommt. Auf Nachfrage in einigen anderen Kommentaren wurden “japanische Quellen” genannt.
Selbst wenn es keine direkte Übersetzung zu curedolly sein sollte, wäre es im wissenschaftlichen Bereich auf jeden Fall ein Plagiat. Ich würde den Guide weiter empfehlen, wenn es damit einfach ehrlicher umgehen würde.
Mathias Dietrich says:
Danke für dein Feedback!
Der Leitfaden basierte mal stärker auf Cure Dolly. Darum mach ich aber auch kein Geheimnis und in den dazugehörigen Videos wird das noch deutlicher – die habe ich bisher nämlich noch nicht aktualisiert. Als er als Übersetzug begann, wies ich auch in jedem Kapitel noch auf sie hin. Ich habe ihn aber über Jahre immer weiter aktualisiert, wodurch er sich immer stärker von Cure Dolly entfernte. Dazu gehörte es auch, neue und natürlichere Beispiele zu schreiben, Kapitel umzusortieren, neue Kapitel zu schreiben und zahlreiche Erklärungen anzupassen, die bei Cure Dolly nicht ganz korrekt waren. Jüngst war das etwa die Erklärung zu な, dessen Herkunft Cure Dolly nicht korrekt erfasste. Auch da siehst du aber, dass so eine Anpassung dann auch Anpassungen in weiteren Artikeln verlangt, auf die ich erst später stoße.
Durch diese Nachforschung fiel mir aber auch auf, dass Cure Dolly diese Erklärungen nicht erfand. Ich bemerkte es zuerst bei dem 0-ga, das ich so exakt in dem mittlerweile auch verlinkten Artikel von Mitsuaki Shimojo aus dem Jahr 2002 – Jahre bevor Cure Dolly ihren Kanal erstellte – beschrieben fand. Mit dem selben Begriff. Auch die Zug-Metapher fand ich in älteren Werken. An diesem Punkt ging es mir dann ein wenig wie dir: Ich fand es nicht ganz ehrlich. Und das wollte ich korrigieren, indem ich lieber auf die eigentlichen Quellen dieser Informationen verlinke, statt auf eine Drittquelle. Dadurch sieht man auch, dass das eben keine neuen Erklärungen sind, wie es viele durch die Popularität von Genki und Co. oft glauben, sondern eher das Original, von dem sich dann die an Ausländer gerichteten Lehrbücher seit ca. dem 16. Jahrhundert – mit einer Systematisierung des Systems ab der Meiji-Zeit – abwendeten.
Dadurch bin ich Cure Dolly natürlich noch dankbar dass ich durch sie auf diese Informationen gestoßen bin, hätte mir aber auch gewünscht, dass sie gesagt hätte, wo sie sie selbst fand. Aber sie selbst erwähnte nichtmal die japanischen Grammatiken, während gleichzeitig aber Platz für die – durchaus berechtigte – Kritik an den typischen Lehrbüchern blieb. Deswegen sage ich auch, dass man das in Relation setzen muss. Ich verlinke nun entsprechend noch in der Grammatik-Übersicht auf sie, erkläre aber auch, dass ich selbst weiter nachforschte, ausbaute und konkretisierte.
Bei den Beispielen resultierte die Abhebung dann eben auch im Austausch des Charakternamens, wo mir jedoch potentiell noch einige Stellen entfallen sind. Gerade bei sehr simplen und an sich weit verbreiteten Beispielen ist das dann die einzige Änderung. Das gehen aber an sich alle Lehrbücher ähnlich vor. Gerade so Dinge wie “This is a Pen” und sowas werden ja quasi schon als Allgemeinwissen angesehen. Bei den komplexeren sollte ich weitesgehend alles größere ausgetauscht haben, außer das im letzten Kapitel. Kann aber natürlich sein, dass ich da noch was übersehen hab.
Entsprechend siehst du jetzt durchaus noch Paralellen in diesem Leitfaden zu ihren, aber das werden immer weniger.
Zu den weiteren Punkten:
Die geringe Anzahl an Beispielen ist eine bewusste Entscheidung, da man Beispiele am besten durch Immersion bekommt. So erhält man nicht nur mehr davon, man erhält sie auch im Kontext. Alternativ müsste ich zu jeder Situation den Kontext wieder beschreiben, was alles immer weiter aufblasen würde. Und das würde auch gegen das Ziel gehen. Es ist nicht, dass man die Grammatik liest und dann mit ihr Sätze bildet. Das Ziel ist, zu wissen was passiert, damit man es bei einem neuen Beispiel, dem man natürlich begegnet, schneller nachvollziehen kann.
Die Sache mit den Hiragana, Kanji und Romaji ist noch etwas, wo ich bei der Online-Version noch eine gute Methode finden muss. An sich will ich Romaji komplett entfernen. Gleichzeitig muss der Guide aber auch zugänglich sein, wo es nur geht. Die Kanji und Hiragana-Geschichte hingegen will ich mit Furigana lösen, hab aber noch keine Methode gefunden, wie ich das in dem Editor realisieren kann. Das will ich also durchaus mal anpassen. Aber da will ich am liebsten nur einmal drübergehen und entsprechend alles auf einmal machen.
Japanischkurs says:
Im Sinne einer gesunden Diskussion:
Ich schätze mal, dass du mit “basierte stärker auf Curedolly” meinst, dass du viele Passagen übersetzt hast. Anders sind die Fehler mit Alice nicht zu erklären.
Es geht mir ja auch nicht um das “Null-ga”, sondern dass der Kurs im Vergleich mit dem Transkript mehr als nur “Parallelen” aufweist. Wenn ich Genki und Minnanonihongo vergleiche, dann fallen mir Parallelen in der “alten” Erklärweise auf, aber sie haben trotzdem ein komplett anderes Setting und eine andere Struktur.
Das ist bei Curedolly und deinem Guide fast gar nicht der Fall. Ich glaube wir sind uns einig, dass es ohne eine Menge Zitatsangaben, in der Uni als Täuschungsversuch gewertet werden würde. Was ja ein Unterschied zu Quellenangaben schonmal ist.
Das heißt nicht, dass du nicht an dem Guide gearbeitet hast. Es bedarf eine Menge Geduld so viel zu übersetzen und du hast auch an einigen Stellen (sinnvoll) eingekürzt. Der Guide hat also seinen Platz im Deutschen und ist dementsprechend nicht schlecht.
Aber gerade sowas wie な als Punkt zu nennen, finde ich etwas komisch. Da du dich ja eng mit den Videos oder dem Transkript auseinander gesetzt hast, wird dir auch aufgefallen sein, dass ein Kommentar unter Curedollys Video deiner Beschreibung _sehr_ ähnlich ist. Dieser Punkt ist im Transkript noch klarer erkennbar.
Ich will also gar nicht sagen, dass du nicht viel arbeit reingesteckt hast. Nur zu sagen “Curedolly hat auch keine Quellen angegeben” ist glaube ich auf einem anderen Level. Es kann natürlich sein, dass Curedolly auch hauptsächlich zitiert hat, aber da ich von Mitsuaki Shimojo nur wissenschaftliche Texte hinter einer Paywall finde, bezweifle ich, dass es so sehr im Stil gleicht.
Ich denke, das ist für Leute die über diesen Guide stoßen wissenswert. Es ist ein guter deutscher Guide, der auf Curedollies guide basiert.
Zum Punkt geringe Beispiele: Im Gegensatz zu Aufgabenblättern, kann eine gut erzählte Geschichte in den Beispielen, genauso immersiv sein, wie eine Kurzgeschichte auf Tadoku. Schließlich kann auch hier der Kontext der Zeitpunkt sein, an dem ich die Grammatik gelernt habe. Nicht umsonst kennen viele aus dem Fremdsprach unterricht noch die Sätze ganz genau, die ein Konzept das erste mal erläutern.
Mir persönlich hätte es oft auch geholfen, um das Schema hinter der Grammatik besser zu durchdringen. So war ich auf die Erklärungen angewiesen und hatte mit der Prämisse “dieser Guide macht es anders, als die Traditionellen Lernbücher” auch wenig Möglichkeiten das gelernte zu prüfen. Das ist sicherlich aber Geschmackssache.
Bei den Kana und Kanji bin ich ganz bei dir. Furigana wäre die elegante Lösung. Schließlich soll man zu dem Zeitpunkt, wo der Grammatikteil beginnt am besten schon Kana können. Zumindest für die Bilder gibt es da doch sicherlich sehr viele Möglichkeiten Furigana zu generieren oder? Für die Webseite würde ich mal ChatGPT und Co. fragen. Schließlich hast du diese auch für die Bilder genutzt und schaltest Werbung für einen Anbieter. Das sollte gut möglich sein.
Mathias Dietrich says:
Zu dem Punkt mit dem な: Cure Dolly erklärte es als eine Form von だ. Das hatte ich mal so. Aber das war etwas, was ich erst kürzlich korrekter anpasste und nun sage, dass es von にある kommt. Es ist gut möglich, dass du noch die alte Version gelesen hast, weil das wirklich erst eine der jüngsten Änderungen ist, die ich vorgenommen habe, die dann auch wieder Anpassungen in späteren Kapiteln verlangte. Das habe ich jedoch nicht in einem Kommentar zu einem von Cure Dollies Videos gelesen, sondern in einem zu meinem Video. Und nach einer Überprüfung baute ich es dann ein. Das ist an sich so eine Sache hier: Bei Grammatik wird sich oft sehr viel ähneln.
Und das ganze Ding wird regelmäßig angepasst und geändert. Ich gehe aktuell sogar mal wieder Kapitel durch, da ich jetzt doch eine einfach umsetzbare Methode für Furigana fand. Womöglich werd ich da auch noch einmal die Bilder anpassen. Und ab einem bestimmten Punkt fing ich auch an, komplett andere Beispiele zu nehmen, komplett neue Kapitel zu schreiben und alte umzusortieren. Das in Kombination mit einer Reihe von anderen Erklärungen war dann auch ungefähr der Zeitpunkt, wo ich der Meinung war, dass ich mich jetzt genug unterscheide, um den Hinweis auf absolut jeder einzelnen Seite zu entfernen.
Der Punkt ist letztendlich, dass Cure Dolly eben nicht zitierte. Sie brachte die Erklärungen ohne Kommentar, wodurch heutzutage viele denken, sie wäre da von alleine drauf gekommen. Dann mag sie es auf ihre Art und Weise erklärt haben, aber das hätte man in der Uni ebenso als Täuschungsversuch gewertet. Der Artikel, von dem ich rede, ist übrigens nicht hinter einer Paywall und in meinem Artikel zu dem 0-ga direkt verlinkt: https://twpl.library.utoronto.ca/index.php/twpl/article/view/6178/3167 Was ja auch mit der Punkt ist: Ich verlinke ja Quellen. Nur sind das nun eben japanische Grammatikseiten die das bereits vor der Erstellung von Cure Dollys Kanal so beschrieben, während Cure Dolly als Inspirationsquelle auf der Übersichtsseite zur Grammatik erhalten und verlinkt bleibt.
Japanischkurs says:
Den Link hatte ich nicht gesehen, danke fürs verlinken hier.
Es stimmt, dass Curedolly auch keine wissenschaftliche Art des Wiedergebens ist, weil eben gar keine Quelle genannt wird. Was ich mit dem Zitat aber meinte war, dass Struktur und Beispiele sich so stark ähneln, dass Plagiatsprogramme ausschlag gegeben hätten. Das ist bei Curedolly nicht der Fall. Dort wurde die bekannte Grammatik in eine eigene Methodik verpackt. Ich will auch gar nicht werten, ob das eine jetzt schlimmer als das andere ist. Es sind einfach verschieden unsaubere Vorgehen. Was man fairerweise sagen muss: Ich hätte ohne deinen Guide hier, mir Curedollys Transkript wahrscheinlich nicht angeschaut.
Auch nochmal um es klarzustellen: Wer diesen Guide als Startpunkt findet, hat gute Chancen damit sehr schnell eine solide Basis der japanischen Grammatik zu haben.
Mir hat es sogar doppelt geholfen, weil ich jetzt die beiden ähnlichen Erklärungen im Transkript und hier durch Wiederholung verknüpfen kann.
Mir hilft die Info, dass es sehr ähnlich zum Transkript ist nur insofern weiter, dass ich Kommentare von Leuten die weiter sind als ich nutzen kann, um Verständnisprobleme zu lösen und weitere Beispiele zu finden. Dadurch, dass die deutschsprachige Japanischlerngemeinschaft online überschaubar groß ist, gibt es hier einfach weniger aufklärende Kommentare oder Erklärungen. Auch einige direktübersetzungen auf englisch zu sehen, hilft mir, diese besser einzuordnen.
Vielen Dank für deine Geduld alle Kommentare zu beantworten. (noch ein Vorteil, der bei curedolly leider nichtmehr gegeben ist)
Mathias Dietrich says:
Dass es sich ähnelt, stimmt ja. Sowas tun aber an sich sehr viele Dinge heutzutage. Die größte Problematik waren aber wohl noch einige Teile, wo ich Referenzen auf die alten Beispiele übersehen hatte. Das Setting ist mittlerweile schon stark anders. Ich arbeite ja daran, mich immer weiter von ihr zu entfernen. Grenzen gibt es dabei aber natürlich durchaus, weil ich nicht unbedingt Dinge nur aus Prinzip anders machen will. Die Verlinkung ganz zu Beginn wird Cure Dolly auch beibehalten, wodurch jeder direkt ihre Videos mit ansehen kann.
Zeit ist dabei aber natürlich ein Problem. Davon hab ich nämlich nicht viel und ich bin derzeit extrem am gucken, wie ich meine unfreiwillig gestiegenen Ausgaben noch decken kann. Gestern bin ich etwa mal über das Kapitel zum japanischen Satzbau drüber. Hab das auf meinen neuen Editor umgestellt, angefangen, Furigana einzubauen und dabei auch noch einiges umformuliert und mein Maskottchen etwas stärker integriert. Ich will mich allen voran auch stärker auf die Erklärungen konzentrieren und die Kritik an den klassischen Erläuterungen etwas zurückfahren, soweit sie nicht beim lernen hilft. Da saß ich auch wieder direkt zwei bis drei Stunden da.
Bei den Beispielen muss ich mal schauen. Eventuell bau ich doch mal mehr ein, die dann aber nicht so im Detail analysiert werden. Letztendlich ist es ja das Verstehen der Sprache, mit der man sie erwirbt. Da ist aber eben auch der Punkt, dass ich immer stark zur Immersion anleiten will.