Die 47 schönsten Orte in Japan laut Japanern
Japan ist kein homogenes Land, sondern besteht aus insgesamt 47 Präfekturen, die alle ihre eigenen Vorzüge bieten. Vom gemäßigten Norden in Hokkaido bis hin zu den beeindruckenden Südseestränden von Okinawa. Jetzt haben fast 35.000 Japaner in einer Umfrage die schönsten Orte, Städte und besten Reiseziele in Japan gewählt!
Das sind die 11 schönsten Orte in Japan
Hier stelle ich dir die besten elf Orte und Städte basierend auf ihrer Durchschnittspunktzahl mit einem kurzen Überblick vor, damit du dir ein Bild von den einzelnen Gegenden machen kannst, bevor du vielleicht direkt deine eigene Urlaubsreise antrittst.
11. Hyogo (32,4)
Quelle: Photo AC
Die Präfektur Hyougo konnte sich den 11. Platz sichern. Dafür hat unter anderem die Burg Himeji gesorgt. Bei ihr handelt es sich um das besterhaltene Beispiel japanischer Burgarchitektur, weswegen sie von der UNESCO auch zu einem Weltkulturerbe erklärt wurde.
Hyougo besitzt aber auch noch weitere Vorzüge. Zum Beispiel das Ebisu Fesitval, das etwa beim Nishinomiya und Yanagihara Schrein gefeiert wird. Dazu gibt es gleich drei Nationalparks, wobei sich der auf dem Berg Hyonosen gar für WIntersport eignet.
10. Ishikawa (33,1)
Quelle: Photo AC
Der zehnte Platz geht an Ishikawa, das mit seinen zahlreichen Grünflächen beeindrucken kann. Die Präfektur liegt direkt am japanischen Meer und besteht Stand 2013 zu ganzen 13 Prozent aus Nationalpark.
Ishikawa ist vor allem für seine Kunstwerke und kulturellen Traditionen bekannt. Zu einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen etwa die 1.000 Reisfelder, das Onsen-Viertel Kaga und der Berg Haku.
9. Nagasaki (35,8)
Quelle: Photo AC
Nagasaki besteht aus zahlreichen Halbinseln, die um die Omura-Bucht herum angeordnet sind, sowie diversen Inseln Archipelen wie etwa Tsushima und Iki. Bekanntheit erlangte das Gebiet vor allem durch seinen Handel mit Europa, selbst in einer Zeit, in der sich Japan von der Außenwelt abschnitt.
Beliebte Ziele für Touristen sind hier etwa die Burg Shimabara, der Berg Inasa sowie die “Basilika der sechsundzwanzig heiligen Märtyrer Japans”. Letztere ist zudem ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe.
8. Nara (36,9)
evor du nach Japan fliegst solltest du jedoch einige Dinge über das Land wissen, die nicht unbedingt offensichtlich sind. Um dich während deinem Urlaub nicht zu blamieren, solltest du deswegen einen Blick in die folgende Liste werfen.
Quelle: Photo AC
Nara ist eine weitere von gerademal acht Präfekturen, die komplett im Inland von Japan liegen und nicht an ein Meer oder Ozean angrenzen. Außerdem ist es die Präfektur mit den meisten UNESCO-Welterben in ganz Japan.
Hier kannst du den berühmten Tempel Todai, oder auch zahlreiche Shinto-Schreine wie etwa den Kasuga-Schrein besuchen. Außerdem gibt es hier mit Dorogawa, Shionoha, Kamiyu und Totsukawa auch zahlreiche heiße Quellen.
7. Fukuoka (40,8)
evor du nach Japan fliegst solltest du jedoch einige Dinge über das Land wissen, die nicht unbedingt offensichtlich sind. Um dich während deinem Urlaub nicht zu blamieren, solltest du deswegen einen Blick in die folgende Liste werfen.
Quelle: Photo AC
Fukuoka ist mit seiner Produktion von Autos, Halbleitern und Stahl ein Herzstück der Industrie Japans. 40 Prozent der gesamten Wirtschaft von Kyushu, einer der fünf Hauptinseln des Landes, stammt aus Fukuoka.
Besucher zieht die Präfektur vor allem mit dem Dontaku-Fest am 3. und 4. Mai an. Außerdem findest du hier Yanagawa, was auch als das Venedig von Japan bekannt ist. Die Stadt bot in der Vergangenheit jedoch auch weniger ruhmreiche Rekorde. Etwa mit den meisten Yakuza-Gruppen in einer Präfektur. Stand 2017 ist die Kriminalitätsrate hier jedoch hinter der von Tokio oder Osaka.
6. Kanagawa (41,6)
Quelle: Photo AC
Die Präfektur mit den zweitmeisten Einwohnern in ganz Japan laut Stand von Oktober 2015 kann sich den sechsten Platz sichern. Kanagawa liegt direkt an Tokio und war während der Kamakura-Zeit von 1185 bis 1333 das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes.
Besucher von Kanagawa dürfte es am ehesten nach Yokohama ziehen, was auch die größte Stadt der Präfektur ist. Hier ist nicht nur der Kriegsfriedhof einen Besuch wert, sondern auch Chinatown sowie die zahlreichen Feste, die von April bis Juli abgehalten werden.
5. Osaka (43,2)
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Osaka mag die zweitkleinste Präfektur von Japan sein, ist gleichzeitig aber auch die mit den drittmeisten Einwohnern. Zudem ist es gemessen am Bruttoinlandsprodukt eine der produktivsten Städte auf der gesamten Welt überhaupt.
Neben zahlreichen Parks kannst du hier auch Museen besuchen wie etwa die Ausstellungshalle des Zentrums für Wissenschaft und Technologie. Zudem gibt es auch zahlreiche traditionelle Gebäude. Dazu zählen unter anderem der Shitteno-Tempel und natürlich auch die Burg von Osaka,
4. Tokio (49,3)
evor du nach Japan fliegst solltest du jedoch einige Dinge über das Land wissen, die nicht unbedingt offensichtlich sind. Um dich während deinem Urlaub nicht zu blamieren, solltest du deswegen einen Blick in die folgende Liste werfen.
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Die Hauptstadt und gleichzeitig auch bevölkerungsreichste Metropole des Landes schafft es zwar nicht auf das Treppchen, schafft es aber den Rivalen Osaka im Ranking auszustechen. Ursprünglich war es nur ein kleines Fischerdorf mit dem Namen Edo, entwickelte sich 1603 unter dem Tokugawa-Shogunat jedoch zum politischen Zentrum des Landes.
Die Stadt dürfte zudem der Ausgangspunkt der meisten Japanbesucher sein und Sehenswürdigkeiten musst du hier nicht lange suchen. Begonnen bei imposanten Gebäuden wie dem Tokio Tower, über den Meiji-Schrein bis hin zu dem beliebten Anime-Viertel Akihabara, der Heimat der Otaku, wird hier jeder Japan-Fan fündig, ganz egal wieso er sich für das Land interessiert.
3. Okinawa (53,6)
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Okinawa liegt ein ganzes Stück abseits vom Hauptland und ist dadurch die südwestlichste Region Japans. Seit 1429 war es Teil des Königreichs von Ryukyu und wurde erst im Jahre 1609 unter der Herrschaft von Tokugawa Ieyasu annektiert. Die Präfektur selbst existiert offiziell hingegen erst seit 1879. Es ist zudem der Geburtsort der weltweit bekannten Kampfsportart Karate.
Im Herzen der Präfekturhauptstadt Naha kannst du beispielsweise das Schloss Shuri besuchen, das einen komplett anderen Baustil hat als die Festungen, die im Rest von Japan existieren. Zudem kannst du hier die Aussicht auf ein fantastisches Meer genießen.
2. Kyoto (57,3)
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Kyoto war einst die Hauptstadt Japans und ist nicht nur für ausländische Touristen ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch für Japaner selbst. Dafür dürfte vor allem sein Status als kulturelles Zentrum des Landes sorgen. Seit 2018 gibt es zudem Bestrebungen, Kyoto zur offiziellen kulturellen Hauptstadt des Landes zu machen, während Tokio die wirtschaftliche und politische Hauptstadt bleibt.
Hier steht nicht nur der berühmte Goldene Tempel, sondern auch der etwas weniger bekannte Silberne Tempel. Doch das sind nur zwei Beispiele von unzähligen religiösen Gebäuden in der Stadt. Zudem gibt es zahlreiche Feste wie das Aoi-Fest oder das Gion-Fest.
1. Hokkaido (73,3)
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Hokkaido ist nicht nur die nördlichste Präfektur des Landes, es ist zudem die zweitgrößte Hauptinsel von Japan und auch der beliebteste Ort des Landes überhaupt bei den Einheimischen. Die Tsugaru-Straße trennt sie vom Hauptland, jedoch sind beide Gebiete durch den Seikan-Unterseetunnel verbunden.
Mit fast 147.000 ha gibt es keine andere Region in Japan mit einer größeren Fläche an Nationalparks. Viele der hiesigen Events drehen sich um das Thema Eis und Schnee. So gibt es etwa das Sapporo-Schneefestival und das Asahikawa-Eisfestival. Besonders sehenswert ist hier unter anderem die historische Stadt von Hokkaido – ein Freiluftmuseum, in dem du Gebäude von der Meiji- bis zur Showa-Zeit betrachten kannst.
Wenn du mehrere oder gar alle Ziele dieser Liste während deiner eigenen Japanreise besuchen willst, könnte sich der JR Pass lohnen. Auch, wenn er nicht mehr so günstig ist, wie noch in der Vergangenheit, kann er bei einer kompletten Rundreise durch das Land nach wie vor Kosten sparen. Wie das funktioniert, wie viel du zahlst und wie du den Pass kaufst, erfährst du hier:
Das komplette Ranking der schönsten Orte in Japan!
- Nagano (32,2)
- Chiba (32,0)
- Shizuoka (30,5)
- Miyagi (29,6)
- Kagoshima (27,6)
- Kumamoto (27,4)
- Hiroshima (27,3)
- Aomori (26,7)
- Aichi (25,8)
- Miyazaki (25,4)
- Mie (25,2)
- Toyama (24,7)
- Akita (24,7)
- Niigata (24,3)
- Wakayama (23,7)
- Yamanashi (23,6)
- Yamagata (23,1)
- Ouita (22,5)
- Kouchi (22,5)
- Iwate (22,4)
- Kagawa (22,3)
- Okayama (21,0)
- Fukushima (20,0)
- Gifu (20,0)
- Ehime (19,5)
- Fukui (19,0)
- Shiga (18,3)
- Shimane (18,1)
- Tochigi (17,7)
- Tokushima (17,4)
- Tottori (17,3)
- Yamaguchi (15,4)
- Gunma (15,1)
- Saitama (14,3)
- Ibaraki (13,5)
- Saga (13,2)
Wie entsteht die Auflistung?
Die Auflistung bedeutet jedoch nicht, dass die Präfekturen am unteren Ende der Liste unansehnlich sind. Vielmehr können viele Japaner keine Besonderheiten mit ihnen in Verbindung bringen.
Denn die Umfrage wird seit 2009 jedes Jahr aufs neue vom Brand Research Institute durchgeführt, die sich für eine durchaus interessante Art und Weise entschieden haben, die Antworten der einzelnen Probanden einzuordnen.
Die Befragten konnten jeder Präfektur eine Wertung von “sehr attraktiv”, “mäßig attraktiv”, “neutral”, “unattraktiv” und “absolut unattraktiv” geben. Wenn sie “sehr attraktiv” ankreuzten, erhielt der jeweilige Ort 100 Punkte. “Mäßig attraktiv” brachte ihm noch 50 Punkte ein. Und alle anderen Antworten gaben gleichermaßen keinen einzigen Punkt.
Die richtige Reiseplanung
Doch ganz egal in welche Präfektur es dich verschlägt: Auch wenn eine Japanreise nicht teuer sein muss, solltest du gut vorbereitet sein. Eine genaue Checkliste für die Planung, findest du mit Klick auf den grünen Button:
Ich bin der Betreiber von Kawaraban und beschäftige mich seit 2007 mit Japan und seiner Sprache.
Ich habe einen Bachelor of Arts in Japanologie erworben und ein Austauschstudium an der Senshu-Universität absolviert.
Seit 2018 lebe ich in Japan und berichte über das Land und mein Leben hier.
Eines meiner Ziele ist es, zukünftigen Generationen bessere Erklärungen zur Sprache zu bieten, als ich sie zur Verfügung hatte.