Der Shinkansen ist ein Hochgeschwindigkeits-Zug in Japan, der im Normalbetrieb Geschwindigkeiten von bis zu 320 km/h erreichen kann. Mit ihm zu fahren ist für viele ein Urlaubshighlight. Hier erklär ich dir, wie das geht und was du noch wissen musst!
Das Shinkansen Ticket
Es gibt drei verschiedene Methoden, um eine Fahrkarte zu kaufen:
- Direkt am Schalter im Bahnhof: Am Schalter direkt kannst du einfach sagen, welches Ticket du haben willst. Da viele Touristen fahren, spricht das Personal im Regelfall auch Englisch.
- Am Ticketautomaten: Am Bahnhof gibt es spezielle Automaten für Shinkansen-Tickets. Die lassen sich bei Bedarf auch auf Englisch stellen und akzeptieren Kreditkarten.
- Online: Bei Smart Ex kannst du dein Ticket online kaufen.
Reservierung: Eine Reservierung des Tickets selbst ist ab einen Monat vor geplanter Abreise möglich. Beim Kauf kannst du zudem für einen kleinen Aufpreis einen Sitzplatz reservieren. So gehst du sicher, dass du nicht stehen musst. Reservierte und Nicht-reservierte Sitze befinden sich in jeweils anderen Wagons.
Alle Infos auf einem Blick: Auf dem Ticket selbst findest du noch einmal alle wichtigen Informationen zu deiner Fahrt. Dazu gehören:
- Start- und Zielbahnhof
- Abfahrt- und Ankunftszeit
- Zugtyp und Nummer
- Wagennummer, Reihe und Sitzplatz
So sparst du beim Ticketkauf: Wenn du vorhast, während deiner Japanreise besonders viel mit dem Shinkansen zu fahren, dann lohnt wahrscheinlich der Kauf des JR Pass. Wenn du den kaufst, kannst du einen bestimmten Zeitraum ohne weitere Kosten so viel mit bestimmten der Hochgeschwindigkeitszüge fahren, wie du willst. Mehr dazu erfährst du im folgenden Artikel:
Abaluf der Shinkansenfahrt
Mit dem Shinkansen zu fahren ist wenig anders, als mit einem normalen Zug in Japan zu fahren. Ab Ankunft am Bahnhof läuft das folgendermaßen ab:
- Mache den Shinkansen ausfindig: Folge den Schildern am Bahnhof, um die Shinkansenplattform zu finden. Bei manchen Bahnhöfen musst du dafür bereits ein Ticket-Gate passieren.
- Passiere die Schranken zum Shinkansen: Vor den Bahnsteigen zum Shinkansen gibt es noch einmal ein weiteres Gate.
- Finde deinen Bahnsteig: Schau am Bahnhof auf die Anzeigetafeln. Dort steht da, von welcher Plattform dein Zug abfährt.
- Gehe zum Gleis: Deinen Gleis erreichst du über eine Rolltreppe. An der steht stets ein Schild mit der Gleisnummer, zu der sie dich bringt.
- Suche deine Wagennummer: Am Gleis angekommen findest du Schilder, die dir exakt sagen, wo welcher Wagen halten wird. Suche hier nach deiner Wagennummer.
- Betrete den Zug und suche deinen Sitz: Im Zug selbst orientierst du dich wieder an den Schildern, um deinen Sitz zu finden, wenn du einen reserviert haben solltest.
- Verstaue dein Gepäck: Das Gepäck wir dim Shinkansen über den Sitzen verstaut. Zudem gibt es am Anfang und Ende eines Wagons oft spezielle Stellflächen für größeres Gepäck.
Die Klassen im Shinkansen
Wie auch in den Züge in Deutschland gibt es beim Shinkansen verschiedene Klassen. Die unter teilen sich in:
- Standard: Die Standardklasse ist am günstigsten. Hier sind in einer Reihe auf der einen Fensterseite drei Sitze, auf der anderen zwei.
- Green Car: Die Sitze im Green Car sind etwas bequemer, aber auch teurer. In jeder Reihe befinden sich jeweils zwei Sitze auf jeder Fensterseite.
- Gran: Die Gran-Klasse ist die erste Klasse des Shinkansen und auch die teuerste. Eine Reihe hat zwei Sitze auf der einen Seite und einen auf der anderen. Diese Klasse gibt es jedoch nur in Shinkansen der Tohoku, Tokuriku und Hokkaido Linie.
Bereite deine Urlaubsreise vor!
Wenn du dabei bist, eine Japanreise zu planen, solltest du einen Blick in meinen Überblick werfen. In dem findest du heraus, an was du alles denken musst. Wenn du den neun Punkten folgst, steht dem Urlaub nichts im Weg!
Ich bin der Betreiber von Kawaraban und beschäftige mich seit 2007 mit Japan und seiner Sprache.
Ich habe einen Bachelor of Arts in Japanologie erworben und ein Austauschstudium an der Senshu-Universität absolviert.
Seit 2018 lebe ich in Japan und berichte über das Land und mein Leben hier.
Eines meiner Ziele ist es, zukünftigen Generationen bessere Erklärungen zur Sprache zu bieten, als ich sie zur Verfügung hatte.