Japan bietet ein Modell von Tokio zum Download an, dass du komplett kostenfrei nutzen kannst.

Tokio gibt es jetzt kostenlos zum Download!

Wer schon immer einmal ein virtuelles Tokio ansehen wollte, oder auf der Suche nach einem 3D-Modell der Stadt für die eigene Verwendung ist, dem hilft die Regierung Japans jetzt unvermittelt aus. Die bieten nämlich eines komplett kostenlos zum Download an.

Umfang des virtuellen Tokio

Das Modell umfasst sämtliche der 23 Distrikte der Metropole, die das Ministerium für Land, Infrastruktur,  Transport und Tourismus mithilfe von Luftaufnahmen im Rahmen des Projektes Plateau erstellte.

Das gesamte Gebiet umfasst 627 km² und ist vollständig modelliert. Entsprechend könnt ihr berühmte Orte wie etwa Shinjuku, Shibuya oder Akihabara virtuell am PC selbst besuchen. Sogar Texturen für die Häuser werden mitgeliefert.

  • Download: Seite des Projekts
  • Größe: 9,39 GB
  • Dateiformat: FBX
  • Nutzungsrechte: Komplett kostenlose Nutzung für private und kommerzielle Projekte.

Was macht man mit den Dateien? Einmal heruntergladen, kannst du die Dateien in Programmen wie etwa Blender oder Unity öffnen. Da Tokio sehr groß ist, brauchst du aber besonders für die riesigen Distrikte der Innenstadt einen sehr guten PC. Die gesamte Metropole gleichzeitig zu laden, kann auch sehr starke Systeme in die Knie zwingen.

Wie sieht das aus? Im folgenden Bild kannst du dir einen Eindruck des Modells machen. Selbst kleinere Objekte werden auf manchen der Gebäude dargestellt.

Dieses 3D-Modell von Tokio zeigt einen Teil zwischen Shinjuku und Shibuya.
Hier siehst du einen Ausschnitt des Modells, das einen Teil zwischen Shinjuku und Shibuya zeigt.

In Zukunft könnte die Datensammlung zudem noch um “urbane Aktivitäten” erweitert werden. Darunter dürfte man Dinge wie etwa Verkehrsdaten verstehen können, mit denen man die derzeit noch menschenleere virtuelle Welt mit Leben füllen kann.

Was bringt das Modell?

Die meisten Personen werden mit den Dateien wohl nicht viel anfangen können. Allerdings können sie sehr hilfreich für Künstler, Filmemacher und auch Videospielentwickler sein.

Denn 3D-Modellierung ist nicht nur Zeit, sondern auch kostenaufwendig. Das Modell nimmt diese Aufgabe ab und eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten für zukünftige Werke.

Die Macher von Animationsfilmen können sich somit etwa die Arbeit ersparen, eine Welt für ihre Filme zu erschaffen und ihre Geschichten in Japan stattfinden lassen. Videospielentwickler hingegen haben die Möglichkeit, Teile der Stadt oder gar das gesamte Tokio als Spielwelt für ihr Projekt zu verwenden.

Virtueller Ausflug nach Japan

Das durch die japanische Regierung erstellte Modell von Tokio ist zwar sehr detailgetreu und lässt sich gut ansehen, wer allerdings schon jetzt mit einem virtuellen Avatar durch die Stadt reisen will, kann damit wenig anfangen. Dafür gibt es allerdings eine ganze Menge Spiele, die Japan als Schauplatz nutzen. Hier habe ich dir einige aufgelistet:

Profilbild von Mathias Dietrich

Ich bin der Betreiber von Kawaraban und beschäftige mich seit 2007 mit Japan und seiner Sprache.

Ich habe einen Bachelor of Arts in Japanologie erworben und ein Austauschstudium an der Senshu-Universität absolviert.

Seit 2018 lebe ich in Japan und berichte über das Land und mein Leben hier.

Eines meiner Ziele ist es, zukünftigen Generationen bessere Erklärungen zur Sprache zu bieten, als ich sie zur Verfügung hatte.

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