Ein Männersalon in Tokio hat sich eine ganz besondere Zielgruppe für Makeover-Tipps ausgesucht: Otaku. Auf seinem Twitter-Kanal präsentiert er die Transformation und erntet damit viel Zuspruch.

Ein Männersalon in Tokio hat sich eine ganz besondere Zielgruppe für Makeover-Tipps ausgesucht: Otaku. Auf seinem Twitter-Kanal präsentiert er die Transformation und erntet damit viel Zuspruch.
Wenn du bei dem Gedanken an Japan sofort Pokémon vor Augen hast, dann liegst du gar nicht so falsch. Denn die Monster feiern in ihrem Heimatland noch viel größere Erfolge als im Westen. Man kann gar sagen, dass sie mit der Kultur des Landes verschmelzen. Wie stark, zeigt jetzt eine neue Aktion der Post in Kagawa.
Japan ist bekannt dafür, gerne etwas abgedrehtere Serien zu produzieren. Seit 2021 erobert eine neue das Land. Es ist eine Kinderserie mit Meerschweinchen, die auf den Namen Pui Pui Molcar hört. Sie startete im Januar und ist mittlerweile auch auf Netflix in Deutschland verfügbar. Ich erkläre dir alles, was du zu der Serie wissen musst und was genau hinter dem Trend steckt.
Gerade im Gespräch mit Deutschen wirst du es häufig hören: “Otaku? Die sind in Japan verachtet!” Der Glaube hält sich hartnäckig und wird häufig von Personen verbreitet, die mit Anime und den weiteren Interessensgebieten der Subkultur eher wenig anfangen können. Meiner Erfahrung nach entspricht er allerdings nicht der Realität.
Otaku werden häufig einfach nur als Anime- und Manga-Fans bezeichnet. Nachdem ich mich jahrelangmit der Subkultur beschäftigt hab, kann ich dieser Definition nicht zustimmen. Deswegen habe ich eine exaktere Bedeutung des Wortes hergeleitet!
Nachdem das Ansehen der Otaku 1989 einen Tiefpunkt erreicht, beginnt es, sich in den Folgejahren wieder zu bessern – wenn auch nur langsam. Der Grund ist ironisch: Genau die Inhalte, für welche die japanische Gesellschaft die Otaku zuvor verachtet, sorgen nun für öffentlichen Zuspruch. Ich erkläre dir, wie es dazu kommt.
Ein Grund, wieso Anime und Manga in Japan lange Zeit eher negativ beäugt werden, ist Tsutomu Miyazaki, auch bekannt als der Otaku-Mörder von 1989. Zwar genießen die Medien bereits zuvor kein allzugutes Ansehen, die Taten von Miyazaki beeinträchtigen den Ruf allerdings besonders stark. Die zu dieser Zeit belächelten Medien der Otaku werden im Auge der Öffentlichkeit zu Produkten, die die Heranwachsenden negativ beeinflussen. Hier erzähle ich dir, was hinter den Ereignissen steckt.
Die politischen Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion wirken sich auch auf Japans Kultur aus. Sie sind der Grund, wieso die Otaku genannte Subkultur entsteht und dadurch zudem Anime wie etwa Neon Genesis Evangelion erschaffen werden. Ich erkläre dir den Zusammenhang zwischen dem Kalten Krieg und dem Ursprung von Anime, wie sich die Otaku-Subkultur als solche bis zum Jahre 1989 entwickelt und woher überhaupt das große Interesse an diesen Medien stammt.