Wenn du eine Rundreise durch Japan planst, solltest du deine Ziele gut überlegt aussuchen.

Japan Rundreise: 13 Sehenswürdigkeiten, die du im Urlaub sehen musst

Du planst eine Japan-Rundreise und weißt noch nicht so recht, wie du deinen begrenzten Urlaub füllen sollst? Ich stelle dir die 13 wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes vor, die du wenigstens einmal besuchen solltest!

Japan ist groß, die meisten Touristen landen allerdings entweder in einem der beiden internationalen Flughäfen Tokio Narita oder Tokio Haneda. Das soll der Ausgangspunkt für diese Rundreise werden. Danach geht es in die nördlichen Regionen und schließlich in den sonnigen Süden, wo die Reise enden soll.

Dank dem Shinkansen-Schnellzug, mit dem du das komplette Land innerhalb weniger Stunden bereisen kannst, ist diese Reise auch praktisch durchaus machbar.

1. Akihabara

Akihabara ist das Zentrum der Animekultur.
Akihabara ist das Zentrum der Animekultur.

Egal ob du was mit Anime anfangen kannst oder nicht: Akihabara ist als Zentrum der Otaku-Kultur auf jeden Fall einen Besuch wert. Ganz allein, weil es so einzigartig ist und auch etwas absurd wirkt, da überall am Straßenrand Dienstmädchen stehen, die dir Flyer in die Hand drücken wollen, während du von allen Seiten mit Anime beschallt wirst.

2. Yasukuni Schrein

Ein Besuch des Yasukuni-Schreins lohnt sich vor allem am 15. August.
Ein Besuch des Yasukuni-Schreins lohnt sich vor allem am 15. August.

Quelle: Wikimedia Commons, Original bearbeitet

Wenn es einen Schrein gibt, den du in Japan unbedingt sehen musst, dann ist es der Yasukuni Schrein im Stadtteil Chiyoda von Tokio. Er sorgt häufig für internationale Spannungen, da hier sämtliche gefallenen Soldaten Japans seit dem Boshin-Krieg aus dem Jahr 1868 verehrt werden – darunter 1.068 Kriegsverbrecher. Zum Tag des Sieges der USA über Japan am 15. August gibt es hier jährlich Versammlungen.

3. Risshaku-Ji

Die Aussicht von Yama-Dera ist nicht nur im Herbst beeindruckend.
Die Aussicht von Yama-Dera ist nicht nur im Herbst beeindruckend.

Quelle: Wikimedia Commons, Original bearbeitet

Risshaku-Ji ist auch als Yama-Dera bekannt, was so viel bedeutet wie “Bergtempel”.  Der Priester Jikaki Daishiim gründet ihn im Jahr 860 nach Christus. Der heutige Haupttempel soll aus dem Jahr 1356 stammen. Im frühen 16. Jahrhundert wird der Tempel zwar zerstört, hinterher jedoch wieder aufgebaut. Zur Edo-Zeit ist Risshaku-Ji eine sehr einflussreiche Institution. Heutzutage zeichnet er sich vor allem durch die Berglandschaft und die bizarren Felsen aus.

4. Hiraizumi

In Hiraizumi gibt es viele geschichtsträchtige Stätten.

Quelle: Wikimedia Commons, Original bearbeitet

Im 11. Jahrhundert ist Hiraizumi Sitz der mächtigen Fujiwara-Familie und kann seinerzeit gar mit der damaligen Hauptstadt Kyoto als Kulturzentrum und Machtsitz konkurrieren, bevor es vom ersten Shogun Japans dem Erdboben gleichgemacht wird. Heutzutage ist es eine Kleinstadt, in der du noch viele historische Monumente und Tempel siehst.

5. Fuji

An den Fuji werden die meisten als erstes denken, wenn sie ihre Japanreise planen.
An den Fuji werden die meisten als erstes denken, wenn sie ihre Japanreise planen.

Quelle: Pixabay

Der Fuji ist nicht nur der höchste Berg Japans, sondern auch einer der drei heiligen Berge – zu denen auch der Tate und Haku gehören – und dazu ein noch aktiver Vulkan. Zuletzt bricht er er im 17. Jahrhundert aus. Zudem wird er häufig als kulturelles Symbol Japans verwendet, weswegen du ihn auf vielen Postkarten wiederfindest. Seit dem Jahr 2013 gilt er als Weltkulturerbe.

6. Dotonbori

In Dotonbori lebt die Nacht.
In Dotonbori lebt die Nacht.

Quelle: Pixabay, Wikimedia Commons Original bearbeitet

Dotonbori ist das berühmteste Unterhaltungsviertel in Osaka. Der Unternehmer Yasui Douton gründet es 1612. Da er selbst während der Belagerung von Osaka durch Tokugawa Ieyasu in den Jahren 1614/15 stirbt, vollenden seine Cousins das Projekt. Heutzutage ist es besonders für das Glico Man Schild sowie das Kani Douraku genannte Krabbenschild bekannt.

7. Kinkaku-Ji

Der Kinkaku-Ji ist der berühmteste Tempel von Kyoto.
Der Kinkaku-Ji ist der berühmteste Tempel von Kyoto.

Quelle: Pixabay

Der Kinkaku-Ji – oder Goldener Tempel – ist der wohl bekannteste Tempel in Kyoto. Einst gehört er Saionji Kintsune, der ihn 1397 vom Shogun Ashikaga Yoshimitsu kauft und in das heute bekannte Gebäude umwandelt. Nach dem Tod von Kintsune ist es sein Sohn, der es in einen Zen-Tempel umwandelt.

8. Toudai-Ji

Der Toudai-Ji sieht nicht nur von außen beeindruckend aus.
Der Toudai-Ji sieht nicht nur von außen beeindruckend aus.

Der Toudai-Ji steht in Nara und beherbergt die weltgrößte Bronze-Statue des Buddhas Vairocana. In dessen Knie befindet sich ein menschlicher Zahn, sowie einige Perlen, Spiegel, Schwerter und Juwelen. Man geht davon aus, dass es sich dabei um Reliquien von Kaiser Shoumu handelt. Der veranlasst den Bau des ursprünglichen Tempelkomplexes im Jahr 728 nach Christus zu Ehren seines Sohnes Prinz Motoi, der im Alter von einem Jahr stirbt. Zudem ist der Tempel das Zentrum der Kegon-Schule des Buddhismus.

9. Koya

Auf dem Berg Koya spürst du den Buddhismus.
Auf dem Berg Koya spürst du den Buddhismus.

Quelle: Pixabay

Der Berg Koya südlich von Osaka ist das Zentrum des Shingon-Buddhismus. Der auf dem Berg gelegene Tempel ist der Start und auch das Ende der Shikoku 88 Pilgerreise. Er gilt zudem als einer der besten Orte für eine Tempelübernachtung. So erlebst du den Lebensstil der Mönche und kannst Shoujin Ryori essen – ein vegetarisches Gericht, dass nicht nur auf Fleisch, sondern auch sämtliche übelriechende Zutaten verzichtet.

10. Atombombendenkmal

Das Atombombendenkmal ist ein Mahnmal des zweiten Weltkriegs.
Das Atombombendenkmal ist ein Mahnmal des zweiten Weltkriegs.

Hiroshima ist heutzutage vor allem als Ziel des ersten kriegerischen Einsatzes der Atombombe bekannt. Das Atombombendenkmal ist das dem Epizentrum am nächsten stehende Gebäude, das nicht vollständig zerstört wurde. Es wird auch heutzutage noch instandgehalten.

11. Miyajima

Das Toori auf Miyajima ist eines der herausragendsten Merkmale der Insel.
Das Toori auf Miyajima ist eines der herausragendsten Merkmale der Insel.

Bei einem Ausflug nach Hiroshima lohnt sich ein Abstecher nach Miyajima. Die Insel zählt zu den drei schönsten Orten Japans, welche der Gelehrte Hayashi Gahou im Jahr 1643 beschreibt. Die Insel ist besonders für ihr im Wasser stehendes Toori bekannt. Heutzutage werden große Anstrengungen unternommen, damit die Stadt weiterhin aussieht wie zur Edo-Periode Japans. Wenn du genügend Zeit mitbringst, kannst du zudem den Berg Miso besteigen, auf dem es nicht nur einen Tempel gibt, sondern auch eine wundervolle Aussicht.

12. Schloss Shuri

Selbst für Japan ist Schloss Shuri besonders.
Selbst für Japan ist Schloss Shuri außergewöhnlich.

Quelle: Wikimedia Commons, Original bearbeitet

Schloss Shuri befindet sich auf Okinawa und ist der einstige Palast des ehemaligen Ryukyu-Königreiches. Nach der Übernahme durch Japan im Jahr 1879 wird die Instandhaltung jedoch komplett vernachlässigt. Im Laufe der bekannten Geschichte wird das Gebäude fünf mal zerstört – zuletzt durch ein Feuer im Oktober 2019. Aufgrund der Bedeutsamkeit für Okinawa, wird es jedoch wieder aufgebaut. Im Gegensatz zu den meisten japanischen Burgen ist Schloss Shuri stark von chinesischer Architektur beeinflusst.

13. Miyako-Jima

Wenn du nach Okinawa reist, solltest du deine Badesachen nicht vergessen.

Quelle: Pixabay

Zum Abschluss geht es noch weiter in den Süden Okinawas. Myako-Jima ist die viertgrößte Insel der Präfektur. Besonders bekannt ist sie für die wunderschöne Natur, die du vor allem in Higashi-hennazaki bewundern kannst.

Lohnenswerte Orte in Japan

Japan ist groß und besteht aus viel mehr als nur großen Sehenswürdigkeiten, wie ich sie dir in dieser Liste vorstelle. Wenn du auf der Suche nach Geheimtipps bist, dann helfe ich dir in Hiroshima weiter.

Profilbild von Mathias Dietrich

Ich bin der Betreiber von Kawaraban und beschäftige mich seit 2007 mit Japan und seiner Sprache.

Ich habe einen Bachelor of Arts in Japanologie erworben und ein Austauschstudium an der Senshu-Universität absolviert.

Seit 2018 lebe ich in Japan und berichte über das Land und mein Leben hier.

Eines meiner Ziele ist es, zukünftigen Generationen bessere Erklärungen zur Sprache zu bieten, als ich sie zur Verfügung hatte.

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