Google-Logo mit rotem Pfeil, der zu einem Fragezeichen führt, vor unscharfem Hintergrund eines Smartphones mit Google-Apps

Google Alternativen für alle Dienste: So kehrst du Suchmaschine, Drive und Co. den Rücken

Ich muss leider zugeben: Google Dienste sind verdammt bequem. Entsprechend lange brauchte ich selbst, um Alternativen zu finden. Immerhin bietet Google Cloud-Speicher mit Drive, Navigation, eine Suchmaschine, E-Mails, Office-Programme und mehr. Das hat auch für Sprachlerner seine Vorteile! Nicht umsonst empfahl ich etwa Google Docs als eine Methode, Schreiben zu üben. Und ohne Maps ist man im Ausland oft verloren.

Doch nicht jeder fühlt sich mit Google wohl. Und heutzutage kommt man davon weg, ohne auf Komfort zu verzichten. Ich stelle dir hier vor, worauf ich selbst setze!

Der bequemste Weg von Google weg

Proton: Ein Paket wie Google, aber sicher und privat!

Allein mit Proton kannst du den größten Teil von Google komplett hinter dir lassen. Denn was einst als ein sicherer und privater E-Mail-Dienst startete, hat sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt.

Mittlerweile bietet dir die in der Schweiz ansässige Firma ehemaliger CERN-Wissenschaftler:

  • Private-Emails inklusive optionalen und lokalen KI-Assistent
  • Google Drive Alternative
  • Google Wallet Alternative
  • Passwort-Manager
  • Tabellenkalkulation
  • Kalendar
  • Einen VPN

Und all das kostenlos. Das zudem nicht nur am PC, sondern auch mit dazugehörigen Smartpohne-Apps. Und wenn du dich für das Proton Unlimited-Abo bekommst du nicht nur mehr Online-Speicher für deine E-Mails und Daten, sondern auch eine Reihe zusätzlicher Funktionen. Wenn du nicht alles brauchst, kannst du aber auch für einzelne Dienste zahlen.

Suchmaschinen-Alternative zu Google

Googles Suchmaschine war lange Zeit fast unumgänglich. Doch mittlerweile sind viele Nutzer von ihren Ergebnissen weniger beeindruckt. Nicht selten findet man die besten Ergebnisse erst auf wesentlich weiter unten angezeigten Seiten. Dadurch lohnt ein Umstieg schon rein für bessere Qualität und ist nicht nur eine Frage der Privatsphäre.

Hier eignet sich DuckduckGo am besten. Denn das macht einfach nur seinen Job, ohne irgendwelche Daten von euch zu sammeln oder euch mit ungewollten Features zu nerven.

Wer will, bekommt mit DuckAI auch hier die heutzutage üblichen KI-Übersichten, das Feature lässt sich aber ganz einfach in den Optionen deaktivieren. Persönlich empfehle ich auch, das zu tun. Denn nach wie vor sind KI-Antworten einfach viel zu häufig falsch.

Navigieren ohne Google Maps

Wer sich auch ohne Google an jedem Ort zurechtfinden will, kann auf das OpenStreetMaps-Projekt setzen. Es gibt zahlreiche Apps, mit denen man deren Karten auf dem Smartphone nutzen kann.

Die bequemste, die ich kenne, ist Organic Maps. In dem kannst du die Karten sogar herunterladen und dann auch ohne Internet nutzen. Etwas, das bei Google maximal limitiert über Umwege möglich ist.

Zugegebenermaßen kann selbst das Projekt nicht sämtliche von Googles Features ersetzen. Etwa kann man hier nicht einfach die Preise sämtlicher Hotels in der Umgebung direkt auf der Karte anzeigen lassen und vergleichen. Aber das Projekt wächst immer weiter und jeder kann seinen Teil dazu beitragen, indem man neue Orte einträgt.

Ein sicheres Betriebssystem für dein Handy

Ein Smartphone ohne Google? Das geht! Paradoxerweise ist das beste Gerät dafür jedoch ein Google Pixel. Denn nur für das gibt es GrapheneOS: Ein Android-Betriebssystem, das komplett von Googles Diensten befreit ist, sie aber alternativ in einer Sandbox starten kann.

Das bedeutet: Sie verhalten sich wie alle anderen Apps und haben keine Sonderrechte mehr auf deinem Smartphone. Entsprechend kannst du ihnen sämtliche Berechtigungen entziehen! Und wenn eine Google-App nicht mehr ins Internet kommt, kann sie auch keine Daten übermitteln.

Du kannst es ganz simpel direkt über die Webseite von GrapheneOS installieren. Du musst dich nur durchklicken! Dazu solltest du zudem noch einige Alternative App-Stores installieren. Meine persönlichen Favoriten sind:

  • Droid-ify: Ein komplett alternativer App-Store, der auf OpenSource setzt
  • Aurora Store: Lässt dich den Google Play Store ohne Account nutzen

Ein Nachteil: Es kann sein, dass gerade manche Banking-Apps den Dienst auf der Google-Alternative verweigern. Bei anderen könnten die Funktionen eingeschränkt sein. Google Wallet klappt etwa nicht mit kontaktlosem Bezahlen. 

Weg von Google

Mit all diesen Diensten kannst du dich privat sehr gut von Google lösen, ohne dadurch irgendwelche Nachteile zu erfahren. Denn die Alternativen sind oftmals von gleicher, oder gar besserer Qualität.

Alles Wichtige zu den Google-Alternativen

Der Wechsel bietet mehr Privatsphäre und Datenschutz. Zudem sind viele Alternativen mittlerweile qualitativ gleichwertig oder sogar besser als Google-Dienste, besonders bei Suchergebnissen.

Proton bietet ein komplettes Paket mit privaten E-Mails (inkl. lokalem KI-Assistent), Cloud-Speicher, Wallet-Alternative, Passwort-Manager, Tabellenkalkulation, Kalender und VPN.

DuckDuckGo wird empfohlen, da es keine Nutzerdaten sammelt und qualitativ hochwertige Suchergebnisse liefert. Es bietet optional KI-Übersichten (DuckAI), die aber deaktiviert werden können.

Organic Maps, basierend auf dem OpenStreetMaps-Projekt, ist die empfohlene Alternative. Die App ermöglicht das vollständige Herunterladen und Offline-Nutzen von Karten. Einige Features wie Hotelpreisvergleiche fehlen noch, das Projekt entwickelt sich aber stetig weiter.

GrapheneOS ist ein Android-Betriebssystem für Google Pixel-Smartphones, das komplett von Google-Diensten befreit ist. Google-Apps können bei Bedarf in einer Sandbox ohne Sonderrechte ausgeführt werden.

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Profilbild von Mathias Dietrich

Ich bin der Betreiber von Kawaraban und beschäftige mich seit 2007 mit Japan und seiner Sprache.

Ich habe einen Bachelor of Arts in Japanologie erworben und ein Austauschstudium an der Senshu-Universität absolviert.

Seit 2018 lebe ich in Japan und berichte über das Land und mein Leben hier.

Eines meiner Ziele ist es, zukünftigen Generationen bessere Erklärungen zur Sprache zu bieten, als ich sie zur Verfügung hatte.

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