Japanischkurs
Japanisch Lernen für Anfänger

Japanisch lernen: Wie du anfängst und schnell vorankommst!

Japanisch lernen klingt immer aufregend! Eine fremde Sprache mit ganz anderen Zeichen. Aber wer es kann, hat sich Anerkennung verdient! Allerdings schaffen es nur wenige. Hier erklär ich dir, wie du zu ihnen gehören kannst und gebe dir zudem einen kurzten Einstieg in die Sprache!

Nachdem ich mir über fünfzehn Jahre lang die verschiedensten Lernmethoden angesehen hab, merkte ich, dass viele etablierte Wege den meisten Personen nie zum Erfolg verhelfen. Alle Personen die ich kenne, die Japanisch effektiv nutzen können, berichten immer von einer ganz anderen Vorgehensweise, die ich dir hier zusammenfasse!

Wie fange ich an, Japanisch zu lernen?

Um Japanisch zu lernen, kannst du sechs einfachen Schritten folgen, die dir, wenn du lange genug dranbleibst, zu beeindruckenden Sprachfähigkeiten verhelfen werden!

  1. Lerne die Hiragana und Katakana: Ohne diese beiden Schriftsätze geht es nicht weiter. Du musst die grundlegenden 92 Zeichen kennen, um die Sprache zu lernen.
  2. Lerne die Grammatik: Nutze dafür am besten meinen eigenen Grammatik-Leitfaden. Der unterscheidet sich von so gut wie allen populären Werken, da ich nicht versuche, die japanische Grammatik mit der englischen oder deutschen gleichzusetzen.
  3. Lerne einen Grundwortschatz: Es gibt einige grundlegende Worte des menschlichen Lebens, die so gut wie jeder benötigt. Die haben Linguisten in der Leipzig-Jakarta-Liste zusammengetragen. Ich habe diese 100 Vokabeln auf Japanisch aufgelistet.
  4. Lese und übersetze: Such dir Werke auf Japanisch, die dich interessieren und übersetze sie! Bei Learnnatively.com kannst du sie nach Schwierigkeit sortiert anzeigen lassen. Das ist die beste Methode, japanische Vokabeln zu lernen. Potentiell kann es sich lohnen, das noch mit lexikalischem Lernen, also Vokabelkarten, zu kombinieren.
  5. Lerne Kanji: Es lohnt, zusätzlich noch die Kanji zu lernen. Hierbei lohnt die Methode von Heisig. Für die lernst du jedes Kanji mit Bedeutung. Die Aussprache prägst du dir hingegen mit den Vokabeln ein. Damit umgehst du viele Probleme, denen jene Lerner begegnen, die Kanji immer mit ihren verschiedenen Lesungen lernen. Alternativ lohnt auch Anki mit dem Deck von KanjiDamage.
  6. Höre und Spreche: Wenn du dir so einen Wortschatz angeeignet hast, wird dir auch das Hören leichter fallen. Allerdings solltest du das separat trainieren. Erneut durch praktische Anwendung mit deinem Hobby. Beim Sprechen trifft das Gleiche zu.

Wenn du genauer wissen willst, wie dieser Weg funktioniert, dann lohnt ein Blick in meinen umfangreichen Leitfaden!

Der große Vorteil: Auf diese Art und Weise bleibst du auf Dauer motiviert. Denn beim klassischen Lernen mit Kursen und Büchern verlieren viele schnell die Motivation, da sie bei der echten Anwendung vieles nicht verstehen. Und trotz hoher bescheinigter Sprachniveaus fragen sie sich dann, wann es endlich “Klick” macht. Die Wahrheit ist jedoch, dass ihnen komplett die Übung mit der natürlichen Nutzung der Sprache fehlt und sie deswegen nicht vorankommen. Dadurch bleiben sehr viele Japanischlerner auf dem gefürchteten Lernplateau hängen und geben schließlich auf, was der Sprache auch den Ruf einbrachte, so schwer zu sein.

Bekannte Linguisten schwören darauf! Steve Kaufmann und Stephen Krashen sind etwa zwei angesehene Linguisten, die auf diese Art des Immersionslernen schwören. Und auch Heisig, der die Lernmethode für Kanji revolutionierte, erklärte in einem Interview, dass man Sprachen am besten durch Anwendung lernt.

Crashkurs für Japanisch

Es gibt einige Phrasen, um die du schon bei einer kurzen Japanreise kaum drumherumkommen wirst. Die will ich dir hier in vereinfachter Form kurz nennen. Was genau daran vereinfacht ist, erklär ich dir nach den Listen!

Alltägliche Äußerungen

  • Guten Morgen: おはようございます (Ohayou gozaimasu) – Damit begrüßt du dich in Japan bis ungefähr etwa 10 Uhr.
  • Guten Tag: こんにちは (Konnichi wa) – “Konnichi wa” sagst du von ungefähr 10 Uhr bis etwa 18 Uhr.
  • Guten Abend: こんばんは (Konban wa) – Ab 18 Uhr hingegen heißt es nur noch “Konban wa”!
  • Wie geht es dir? 元気ですか (Genki desu ka?) – Wenn du jemanden neu kennenlernst, oder lange nicht gesehen hast, kannst du so fragen, wie es gerade läuft!
  • Entschuldigung: すみません (Sumimasen) – Damit kannst du nicht nur auf dich aufmerksam machen, sondern dich auch für kleine Patzer entschuldigen.
  • Danke: ありがとうございます (Arigatou Gozaimasu) – Ein simples Danke, was du vor allem im Umgang mit Fremden verwenden würdest.
  • Bitte: ください (Kudasai) . Wenn du im Restaurant etwas bestellst, würdest du so viel sagen wie 「Xください」 oder auch das etwas höflichere 「Xをお願いします」 (X o onegaishimasu).
  • Ja: はい (Hai) – Eine simple Bajahung.
  • Nein: いいえ (Iie) – Eine derart direkte Verneinung wirst du in Japan eher selten nutzen. In vielen Situationen würdest du eher ein 大丈夫です (Daijoubu desu) verwenden, was so viel heißt wie “Ist schon in Ordnung.”
  • Ich bin…: [Name]です ([Name] desu). – Die simpelste und neutralste Vorstellung in Japan ist es, einfach deinen Namen gefolgt von dem 「です」 zu sagen.
  • Wo ist X? Xはどこですか? (X wa doko desu ka?) – Mit dieser Form kannst du nach allen möglichen Orten, Gegenständen oder gar Personen fragen.
  • Wie teuer ist das? これはいくらですか? (Kore ha ikura desu ka?) – Wenn du den Preis in einem Laden nicht findest, kannst du so einfach nachfragen, während du auf einen Gegenstand zeigst.
  • Ich verstehe nicht: わかりません (Wakarimasen) – Davon wirst du gerade zu beginn oft Gebrauch machen. Denn damit kannst du sagen, dass du etwas nicht verstehst. Wie etwa, wenn eine Antwort noch zu komplex für dein Sprachniveau ist.
  • Tschüss! さようなら (Sayounara) – Diese Äußerung wird im Westen gerne als “unnatürlich” genannt und als würde man sie kaum verwenden. Das entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Ich selbst höre sie sehr häufig. Schon im Kindergarten verabschieden sich die Lehrer von den Kindern mit einem 「さようなら。また明日ね!」(Sayonara. Mata ashita ne!) was einfach nur heißt “Auf Wiedersehen, bis morgen!”

Konversationen mit einzelnen Worten

Japanisch wirkt gerade zu Beginn sehr einfach, weil du viele Aussagen mit nur einem einzigen Wort treffen kannst. Das liegt daran, weil die Sprache sehr kontextabhängig ist und alles weglässt, was offensichtlich ist. Ein paar Worte, mit denen du simple Gedanken übermitteln kannst, sind etwa:

  • Wow, beeindruckend!: すごい (Sugoi)
  • Süß!: かわいい (Kawaii)
  • Ich hab Angst!: 怖い (Kowai)
  • Das ist gut, nicht?: いいね (Ii ne)
  • Es macht Spaß: 楽しい (Tanoshii)
  • Ja, so ist es (Zustimmung): そう (Sou)
  • Was?!: ええええ (eeee)

Deswegen solltest du mehr lernen: Wenn du diese Phrasen und Worte in sich geschlossen lernst, kannst du zwar einige simple Ideen auf Japanisch ausdrücken, oftmals wirst du die Antworten jedoch kaum verstehen. Zudem sind die Übersetzungen zum einfachen Verständnis bereits auf unseren Kulturkreis angepasst. Dadurch weißt du oftmals nicht, was exakt du hier auf Japanisch sagst und wie die Grammatik der Sätze funktioniert. Weiter gibt es teils Feinheiten in der Anwendung, die sich nicht in einem kurzen Überblick erklären lassen.

Lokalisation vs. echtes Japanisch: Als simples Beispiel will ich hier die Äußerung お元気ですか (Genki desu ka?) ein wenig genauer erklären. Die Idee an sich würdest du auf Deutsch mit dem genannten “Wie geht es dir?” ausdrücken. Doch auf Japanisch sagst du wörtlich so viel wie “Bist du Energie?” Klingt komisch, ist aber so! In anderen Fällen nutzen Japaner gar Adjektive, wo wir ein Verb verwenden. Und diesen Gedankenweg lernen die wenigsten, wodurch sie auch Probleme damit haben, ein echtes Sprachgefühl zu erreichen.

Lerne, schnell Japanisch zu verstehen!

Wie lange, bis du Japanisch verstehst? Wie lange du brauchst, um mit meiner Methode Japanisch zu lernen, ist individuell unterschiedlich. Doch wenn du aktiv dranbleibst, dann kannst du bereits in einem Jahr japanische Bücher und Anime verstehen, ohne allzuviele Worte nachschlagen zu müssen. Es ist alles einfach nur Übungssache!

So fängst du an! Wenn du jetzt anfangen willst, klicke einfach auf den grünen Button und folge dem kompletten Kurs. Das beste? Du musst keinen Cent dafür ausgeben und dich nichtmal anmelden.

Profilbild von Mathias Dietrich

Ich bin der Betreiber von Kawaraban und beschäftige mich seit 2007 mit Japan und seiner Sprache.

Ich habe einen Bachelor of Arts in Japanologie erworben und ein Austauschstudium an der Senshu-Universität absolviert.

Seit 2018 lebe ich in Japan und berichte über das Land und mein Leben hier.

Eines meiner Ziele ist es, zukünftigen Generationen bessere Erklärungen zur Sprache zu bieten, als ich sie zur Verfügung hatte.

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