Nachdem ich mir über 10 Jahre lang die verschiedensten Lernmethoden angesehen hab, stelle ich dir den besten Weg vor, um als Anfänger Japanisch zu lernen und vor allem auch dranzubleiben. Allerdings werden dir nur die wenigsten von dem erzählen.
So fängst du an, Japanisch zu lernen!
Die meisten raten gerade Anfängern immer, einen Sprachkurs zu suchen und Lehrbücher zu kaufen. Davon rate ich explizit ab! Denn wir lernen Sprachen anders als naturwissenschaftliche Fächer und die traditionellen Methoden werden dir eher schaden als helfen. Stattdessen empfehle ich die folgende Vorgehensweise:
- Lerne die Hiragana und Katakana: Ohne die grundlegenden 92 Zeichen zu kennen, kommst du nicht weit.
- Lerne die Grammatik: Nutze dafür CureDolly oder meinen eigenen Grammatik-Leitfaden. Die im Westen bekannten und verbreiteten Lehrbücher wie Minna No Nihongo, Japanisch Schritt für Schritt und Genki erklären die japanische Grammatik nicht korrekt.
- Lese und übersetze: Such dir Werke auf Japanisch, die dich interessieren und übersetze sie! Bei Learnnatively.com kannst du sie nach Schwierigkeit sortiert anzeigen lassen. Das ist die beste Methode, japanische Vokabeln zu lernen. Potentiell kann es sich lohnen, diese Art noch mit lexikalischen Lernen zu kombinieren.
- Lerne Kanji: Es lohnt, zusätzlich noch die Kanji zu lernen. Dafür solltest du auf Anki mit dem Deck von KanjiDamage setzen. Wenn du viele Kanji kennst, kannst du die Bedeutung und Lesung vieler unbekannter Vokabeln herleiten.
- Höre und Spreche: Wenn du dir so einen Wortschatz angeeignet hast, wird dir auch das Hören leichter fallen. Allerdings solltest du das separat trainieren. Erneut durch praktische Anwendung mit deinem Hobby. Beim Sprechen trifft das Gleiche zu.
Der große Vorteil: Auf diese Art und Weise bleibst du auf Dauer motiviert. Denn beim klassischen Lernen mit Kursen und Büchern verlieren viele schnell die Motivation, da sie bei der echten Anwendung vieles nicht verstehen. Deswegen bleiben sehr viele Japanischlerner auf dem gefürchteten Lernplateau hängen und geben schließlich auf.
Bekannte Linguisten schwören darauf! Steve Kaufmann und Stephen Krashen sind etwa zwei angesehene Linguisten, die auf diese Art des Immersionslernen schwören. Und auch Heisig, der die Lernmethode für Kanji revolutionierte, erklärte in einem Interview, dass man Sprachen am besten durch Anwendung lernt.
Folge meinem Kurs
Wenn du etwas mehr Leitung suchst, kannst du außerem meinem komplett kostenlosen Japanischkurs folgen. In dem erklär ich dir, wie du genau vorgehen solltest, um dir das Sprachwissen anzueigenen. Das kannst du zudem komplett ohne Anmeldung machen.

Ich bin der Betreiber von Kawaraban und beschäftige mich seit 2007 mit Japan und seiner Sprache.
Ich habe einen Bachelor of Arts in Japanologie erworben und ein Austauschstudium an der Senshu-Universität absolviert.
Seit 2018 lebe ich in Japan und berichte über das Land und mein Leben hier.
Eines meiner Ziele ist es, zukünftigen Generationen bessere Erklärungen zur Sprache zu bieten, als ich sie zur Verfügung hatte.